Biografie
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1904 bis 1945
1946 bis 1961
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Schepping, Wilhelm

Prof. Dr. Wilhelm Schepping, geboren am 17.12.1931 in Neuss, studierte Schulmusik an der Musikhochschule Köln u.a. bei Hans Mersmann (Werkanalyse), Rudolf Petzold (Musiktheorie und Tonsatz), Paul Mies (Musikpädagogik) und Hermann Schroeder (Partiturspiel, Generalbass, Chor- und Orchesterdirigieren). Während des Studiums sang er in dem von Schroeder geleiteten Madrigalchor der Hochschule und war von 1948 bis 1959 außerdem Mitglied und später auch stellv. Dirigent der von Fritz Schieri gegründeten und geleiteten Heinrich Schütz Kantorei Neuss.



An der Universität Köln studierte er Musikwissenschaft, Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie. Anschließend war er von 1959 bis 1968 im Schuldienst am Qurinus-Gymnasium Neuss (dort heute noch Jury-Vorsitzender beim jährlichen Musikwettbewerb der Schule) tätig und trat 1968 in den Hochschuldienst ein. Er wirkte zunächst als Professor an der Pädagogischen Hochschule Neuss und der Universität Düsseldorf, später als o. Prof. und Seminardirektor an den Universitäten Aachen und (seit 1985) Köln. Dort war er von 1992 bis 1999 zugleich Direktor des Instituts für Musikalische Volkskunde.

Parallel zur Lehr- und Forschungstätigkeit leitete Schepping als Chor- und Orchesterdirigent u.a. zahlreiche Konzerte des von ihm 1957 gegründeten und 30 Jahre geleiteten Neusser Kammerorchesters sowie der Hochschulensembles in Neuss, Düsseldorf und Aachen, ferner Rundfunk-, Fernseh- und Schallplattenaufnahmen. Mehrere Jahre war er Mitglied im Präsidium des Landesmusikrates Nordrhein-Westfalen, außerdem 1984-1988 Vorsitzender der Landesfachgruppe Musikpädagogik NRW und 1982-88 der Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, langjährig auch Führungskreis- und Vorstandsmitglied der Werkgemeinschaft Musik. Seit 1988 ist er Mitglied der Kirchenmusikkommission des Erzbistums Köln.

Sein umfangreiches publikatorisches Wirken widmet sich insbesondere den Bereichen Werkanalyse, musikalische Volkskultur, historische Lied-, Sing- und Volksmusikforschung, Hymnologie, neues geistliches Lied, oppositionelles Singen in der NS-Zeit.
Schepping wurde 1983 mit dem Großen Stadtsiegel der Stadt Neuss und der Ehrenmedaille der Universität Nantes/Frankreich ausgezeichnet. Er ist seit 1993 Ritter des päpstlichen Gregoriusordens und seit 2003 Träger der Franz Peter Kürten-Auszeichnung für besondere Verdienste um volkskundliche Forschung und rheinische Mundart. Im August 2008 wurde Wilhelm Schepping "für Verdienste um die kulturelle Entwicklung des Rheinlandes" der Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland verliehen.

Wilhelm Schepping ist Gesellschaft als Gründungsvorsitzender von 1994-2001 maßgeblich geprägt. Im Jahr 2004 wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft ernannt.

Seine Publikationen zu Hermann Schroeder

Perspektiven der Arbeit der Hermann-Schroeder-Gesellschaft, in: Mitteilungen der Hermann-Schroeder-Gesellschaft, Heft 1, Mai 1998, S. 4-13

Herausgeber (gemeinsam mit P. Becker) von: Hermann Schroeder. Komponist - Lehrer - Interpret. Bericht über die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte und der Hermann-Schroeder-Gesellschaft in Köln am 19. Juni 2004 (Beiträge der rheinischen Musikgeschichte Band 170), Edition Merseburger, Berlin u. Kassel 2008

Hermann Schroeder und das Volkslied. Untersuchungen zu seinen Liedbearbeitungen, in: P. Becker/W. Schepping (Hrsg.), Hermann Schroeder. Komponist - Lehrer - Interpret. Tagungsbericht 2004, Edition Merseburger, Berlin u. Kassel 2008, S. 281-317




Sárosi, Dániel
Schneider, Michael (1)