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Te Deum Trevirense |
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Sätze: Toccata – Arioso – Concerto fugato Entstehung: 1974 Dauer: 12 min. Verlag: Breitkopf & Härtel Nr. BG 1075 [Kompositionsauftrag zur Neueinweihung des Trierer Doms 1974] -----------------------------------
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Das "Te Deum Trevirense" komponierte Hermann Schroeder 1974 für die neue Klais-Orgel des Trierer Doms. Im ersten Konzert auf der neuen Orgel spielte der damalige Domorganist Wolfgang Oehms am 12. Mai 1974 die Uraufführung und nahm das Stück später auch auf Schallplatte auf. Das Werk hat drei Sätze mit der kontrastreichen Satzfolge schnell – langsam - schnell und zitiert bereits in der virtuosen, toccatenhaften Einleitung das aus drei Töne bestehende Kopfmotiv des gregorianischen "Te Deum" (e-g-a). Schroeder schätzte die Gregorianik sehr und verband die modale Tonalität der alten Melodien meisterhaft mit seinem modernen, mit Dissonanzen gewürzten Stil, mal in freier improvisatorischen Gestaltung, mal mit gesanglicher Linienführung, mal im kontrapunktisch-polyphonem Satz ("Fugato" im Schlusssatz). Das gregorianische Dreitonmotiv durchdringt wie ein Sauerteig die ganze Komposition. Dass Schroeder für dieses Trierer Auftragswerk die Melodie des "Te Deum laudamus" wählt, ist sicher kein Zufall sondern Programm: Kirchenmusik verstand er als Lob Gottes und so hat er das "Te Deum Trevirense" wohl als "Trierer Gotteslob" komponiert, als einen Lobgesang, angestimmt von der neuen Orgel in der ältesten deutschen Bischofskirche, in der Hermann Schroeder schon als Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums 1920-23 im Domchor gesungen hat.
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Gustav Bereths über die Uraufführung |
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Das besondere Interesse der Fachwelt galt dem neuen Opus Hermann Schroeders, einem Auftragswerk des Trierer Domkapitels. Das bei Anwesenheit des Komponisten aufgeführte Werk verarbeitet im ersten Satz, der in fünf Teile gegliedert ist, das aus drei Tönen bestehende gregorianische Anfangsmotiv des Te Deums. Der zweite Satz (ABA-Form) ist ein Trio mit cantus firmus im Pedal (Salvum fac populum tuum, Domine). Mit einem weitausholenden Pedalsolo beginnt der letzte, betont konzertante Satz. Nach einer Generalpause erklingt im Piano, in schlichtester Harmonisierung und einfachster melodischer Fassung das "Non confundar in aeternum". Mit einer prallerähnlichen Figur beginnend, setzt der virtuos-konzertante Schlussteil ein. In der Wiedergabe des "Trierischen Te Deums" bewies Domorganist Oehms seine außerordentliche Befähigung in der Gestaltung moderner Musik, darüber hinaus brachte er während des ganzen Konzertes das neue Orgelwerk in seiner imposanten Klangfülle ins Spiel, so dass die Hörer voller Befriedigung über die neue Domorgel und über das soeben erlebte Konzert den Dom verließen. |
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Einspielungen des Werks |
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Sonate für Oboe und Orgel Toccata c-Moll op. 5a
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